Im Complexe Agricole, Kalassa 1, wurden kürzlich neue landwirtschaftliche Flächen erschlossen – unter anderem für den Anbau von Kinkeliba (Kräutertee), Zitronengras und Piment. Die Beete wurden mit tiefen Furchen für Humus und organischen Dünger vorbereitet. Dabei setzen wir auf eine angepasste Form der traditionellen Zaï-Methode, bei der statt einzelner Löcher ein Meter breite Pflanzstreifen angelegt werden.
Zaï stammt ursprünglich aus Burkina Faso und wurde durch den Bauern Yacouba Sawadogo bekannt. Die Technik beruht auf kleinen, gezielten Erdvertiefungen, die Regenwasser speichern, die Bodenqualität verbessern und mithilfe von Termiten organisches Material zersetzen – ähnlich wie Regenwürmer in europäischen Böden. Die Erträge können sich verdreifachen, und zugleich wird mehr CO₂ gebunden als bei herkömmlichen Anbaumethoden. Im CAAS wird dieses überlieferte Wissen mit aktuellen ökologischen Ansätzen verbunden.
Für die Anlage der Pflanzstreifen und die Bepflanzung wurden zusätzliche Landarbeiter aus der Umgebung engagiert.


