Von der Nationalstraße her hört man den Autolärm und steht doch mitten auf einer Sandpiste in dörflicher Umgebung der Trockensavanne, in einem afrikanischen Dorf des Sahel, wie es typischer kaum sein könnte.
Große Gruppen hoher ausladender Mangobäume bestimmen das Bild, dazwischen immer mal wieder eine Palme, ein Baobab, ein wilder Feigen- oder ein Guaven-Baum; über die Felder verteilt – die für diesen Landstrich so typischen Karité-Bäume.
Die Höfe sind meist von traditionellen Lehmmauern umgeben, gelegentliche kleine Gärten oder Vieh-Kraale von Euphorbien-Hecken, deren giftige Blätter das Vieh nicht anrührt. Hühner und Perlhühner (pintades) picken Küchenabfälle wie die Reste von Getreide und Erdnüssen auf.
Die Wohn- und Küchenhütten sowie die kleinen Speicher (getrennt nach Getreide und Erdnüssen) stehen je nach Clan und Kleinfamilie oder Einzelpersonen in Gruppen um kleine Höfe und Arbeitsflächen zusammen. Sie sind teils mit Hirse-Reed bedeckt, teils mit Wellblech.
Die Hausstände sind ärmlich, die Ernten bescheiden. Aus diesem Milieu werden die Mädchen und jungen Frauen in die geplante moderne Landfrauenschule kommen; für sie ist das Zentrum vornehmlich gedacht.