Im Februar und März ist die Ernte beendet und die Speicher sind (hoffentlich) gut gefüllt. Das ist die Zeit, um Feuerholz zu sammeln, Lôko auf Bambara.
Die Frauen ziehen alleine oder in Gruppen los. Sie suchen im Busch das wild gewachsene Holz und schaffen damit den Jahres-Vorrat für die Küche. Es gibt zwar Männer, die den Frauen helfen, aber Holz sammeln ist Frauenarbeit.
Die Frauen sammeln hauptsächlich totes Holz, scheuen sich aber auch nicht, Äste abzuhacken. Sie schleppen das Holz an den Wegesrand und schichten es dort auf, um es später selbst zu holen oder abtransportieren zu lassen.
Wer schwere Lasten auf dem Kopf trägt, kann diese nicht selbst dorthin heben. Man braucht dafür eine oder zwei Personen, die die Last anheben und auf dem Kopf ausbalancieren. Dies gilt umso mehr, wenn die Last aus mehreren Teilen besteht, wie beim Holz.
Die Stapel, die Frauen aus dem Busch nach Hause tragen, sind unvorstellbar schwer. Der Weg darf für diese Last nicht zu weit sein und nicht zu uneben. Der Blick der Frau geht nämlich nur geradeaus. Nach unten, wohin sie gerade tritt, kann sie nicht schauen. Um dieser schweren Mühe zu entkommen, muss sie sich einen Handkarren leisten oder leihen können.
Wenn Frauen Feuerholz sammeln, sagt die Forstpolizei Eaux et Forêts nichts. Ganz anders bei den Männern: Wenn Männer Holz sammeln, tun sie es, um es zu verkaufen. Dafür brauchen sie eine Lizenz und die kostet Geld.
Von Januar bis März ist auch die Zeit um Lehmziegel herzustellen, neue Gebäudeteile zu bauen oder alte instandzusetzen. – Und die Zeit zum Heiraten.